Aus welchem Grund ist Strom in der Energiewende so teuer?

Strom

Aufgrund hoher Strompreise und undurchsichtigen Kosten fragen sich viele Menschen, was der Grund dafür ist, dass der Strompreis so stark gestiegen ist. In diesem Artikel möchten wir dies deswegen beantworten.

Der Strompreis in Deutschland

In Deutschland setzt sich der Strompreis wie folgt zusammen: 51,4 % des Preises bestehen aus staatlich veranlassten Steuern, Abgaben und Umlagen. 24,5 % des Preises bestehen aus den Netzentgelten (die Kosten für die Nutzung der Stromnetze), die der Netzbetreiber bekommt. Die Stromerzeugung selbst macht aber nur 24,1 % des gesamten Strompreises aus.

6,4% des Strompreises besteht aus der 1999 eingeführten Stromsteuer zur Förderung klimapolitischer Ziele.

Außerdem eine der Umlagen ist die EEG-Umlage. Aktuell macht allein diese Umlage, die die Förderung erneuerbarer Energien finanzieren soll und vom Endverbraucher zu tragen ist, rund 20 Prozent der Stromkosten aus. Auf den ersten Blick stimmt es also, dass die Finanzierung der Energiewende Strom in Deutschland teuer macht. Doch auf den zweiten ergibt sich anders Bild.

Die EEG-Umlage ist eine der Umlagen. Sie macht rund 20% des Strompreises aus und soll zur Finanzierung der Förderung erneuerbarer Energien dienen. Sie wird vom Endverbraucher getragen. Man kann also zunächst feststellen, dass die Energiewende und ihre Finanzierung den Strompreis in Deutschland ansteigen lässt. Schaut man genauer hin, lässt sich aber etwas anderes feststellen.

Der Strombedarf steigt

Der Strompreis ist weltweit angestiegen und wird dies voraussichtlich in der Zukunft weiterhin tun. Gründe dafür sind die wachsende Weltbevölkerung und die sich zunehmend ausbreitende Verbreitung der Elektrifizierung in vielen Bereichen (z.B.  Mobilität und Industrie).

Was daraus folgt ist, dass der Ausbau der Strominfrastruktur vorangetrieben werden muss, damit die gestiegene Nachfrage nach Strom gedeckt werden kann. Dafür ist der Bau von neuen Kraftwerken und Stromnetzen notwendig, was wiederum zu hohen Investitionskosten führt.

Deutschland hat weltweit eines der am besten ausgebauten und zuverlässigsten Stromnetze. Diese Stabilität ist aber auch mit höheren Kosten verbunden.

In Deutschland findet Stromhandel an der Börse statt

Seit der Liberalisierung des deutsche Strommarktes in den frühen 2000er-Jahren und Kunden erstmals den Anbieter wechseln konnten, wird Strom in Deutschland an der Börse gehandelt.

An erster Stelle bieten sich oft die günstigsten Kraftwerke an, wie zum Beispiel Atomkraftwerke. Deren Vorteil ist, dass sie schon hohe Investitionskosten abgeschrieben haben und deren Betriebskosten und die Kosten für Brennstoffe sehr gering sind. Auch Braunkohlekraftwerke sind wegen ihres günstigen Brennstoffs, der für weniger als drei Cent pro Kilowattstunde aus der Erde geholt werden kann, oft eine äußerst attraktive Möglichkeit. In den genannten Kosten sind auch die CO2-Zertifikate inkludiert, die als Beitrag zum Klimaschutz eingeführt wurden.

Falls der Strombedarf jedoch steigt, müssen oft die teuersten Kraftwerke eingesetzt werden. Diese setzen in der Regel auf Gasbetrieb. Darauf folgt ein starker Preisanstieg: letztendlich bekommt jeder den Preis, den das teuerste Kraftwerk verlangt.

Aktuell steigen die fossilen Preise

Steigende Kosten für Rohstoffe können daraus resultieren, dass ohne Energiewende ein großer Teil des Stroms weiterhin aus fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Gas produziert wird. Dies könnte zu steigenden Preisen der Stromproduktion und -lieferung führen. Dies kann sich dann wiederum auf die Strompreise für Verbraucher auswirken.

Steigende Kosten für Umwelt- und Gesundheitsschäden können ebenfalls durch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen entstehen. Auch dies kann Auswirkungen auf den Strompreis haben,  da höhere Umwelt- und Gesundheitskosten auf die Verbraucher umgelegt werden.

Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energien

Die beste Antwort auf fossile Preissteigerungen ist deswegen der Umstieg auf erneuerbare Energien. Die Reduzierung der Nutzung fossiler Brennstoffe und der Ausbau von erneuerbaren Energien kann durch die Energiewende vorangetrieben werden. Dies könnte in der Zukunft zu stabileren und eventuell niedrigeren Strompreisen führen. Dies könnte dazu führen, dass die „Umlagen“ als lästige Kostenfaktoren entfallen könnten.

Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen können Verbraucher unabhängiger von Preisschwankungen bei fossilen Brennstoffen werden und zukünftigen Kostensteigerungen vorbeugen. Darüber hinaus trägt die Umstellung auf erneuerbare Energien auch dazu bei, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die Nutzung erneuerbarer Energien könnte dazu führen, dass Verbraucher unabhängig von den Preisschwankungen der fossilen Brennstoffe werden und vor zukünftigen Kostensteigerungen geschützt werden. Zudem trägt die vermehrte Nutzung erneuerbarer Energien dazu bei, dass der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert wird und somit ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird.

Ein guter Zeitpunkt für private und unternehmerische Investitionen in die Photovoltaik

Es ist eine gute Zeit für Privatpersonen und Unternehmen, in die Photovoltaik zu investieren, da ein großer Prozentsatz des Strompreises, den sie bezahlen müssen, in den Bau und den Ausbau erneuerbarer Energiequellen fließt.

Durch die Installation von Solaranlagen ist Privatpersonen und Unternehmen möglich, ihre Energiekosten zu senken und langfristig von günstigerem Strom profitieren zu können. In Deutschland gibt es zudem auch finanzielle Anreize und Förderprogramme, die den Kauf und die Installation von Solaranlagen unterstützen.

Abschließend kann festgestellt werden, dass die Investition in Photovoltaik eine sinnvolle Entscheidung für Privatpersonen und Unternehmen ist, welche langfristig von niedrigeren Energiekosten und einer nachhaltigeren Energieversorgung profitieren möchten.

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