Hat Schnee einen negativen Einfluss auf die Erzeugung von Solarstrom im Winter?

Für alle, die sich für die Installation einer eigene PV-Anlage interessieren oder diese sogar schon planen, stellt sich früher oder später die Frage, ob sich eine PV-Anlage im Winter überhaupt lohnt. Doch Solaranlagen lohnen sich auf jeden Fall auch in der kalten Jahreszeit. Wir erklären Ihnen, wie viel Strom im deutschen Winter durch PV-Anlagen produziert werden kann.

Im Winter gibt es vielerorts häufige Niederschläge wie beispielsweise Schnee. Doch dies sollte Besitzer von Photovoltaikanlagen nicht allzu sehr beschäftigen. Tritt der Niederschlag nur in Form von leichtem Schneefall oder dünnen Eisschichten auf, können UV-Strahlen weiter durch diese hindurchkommen. Tritt der Niederschlag aber in Form von schwereren Schneelasten auf, wird eventuell die Statik von Flachdächern dadurch negativ beeinflusst. Durch eine professionelle Entfernung der Schneemassen durch Experten und Expertinnen kann dieses Problem aber leicht behoben werden. Für Spitzdächer sind starke Schneemassen generell kein Problem.

Natürlicherweise ist es so, dass sich der Stromertrag über das gesamte Jahr nicht gleichmäßig verteilt. Der größte Anteil wird im Sommer (besonders im Juni und Juli) erzeugt. Um dem entgegenzuwirken, können Erweiterungen der PV-Anlage wie Stromspeicher, behilflich sein. Stromspeicher können dabei helfen, den selbst produzierten Solarstrom der PV-Anlage auch zeitversetzt zu nutzen

Die untenstehende Grafik verdeutlicht die Summen jedes Monats der Globalstrahlung des aktuellen Jahres für Deutschland in kWh/m². Es ist ein deutlicher Jahresgang bei den mittleren Monatssummen des Zeitraums der Jahre 1991 – 2020 sichtbar, die höchsten Globalstrahlungswerten werden von Mai bis Juli erreicht und die niedrigsten Globalstrahlungswerten werden von November bis Januar erreicht.

Aus dem Grund, dass eine PV-Anlage im Winter deutlich mehr Strom erzeugt als im Sommer, kann der Stromverbrauch im Winter nicht komplett durch den Direktverbrauch des erzeugten Solarstroms abgedeckt werden. Deshalb sollte der Kauf eines PV-Speichers für die Solaranlage auf jeden Fall bedacht werden. Ein PV-Speicher für die Solaranlage ermöglicht eine Zwischenspeicherung des erzeugten Solarstroms und ermöglicht diesen zu nutzen, wenn er am meisten gebraucht wird (beispielsweise am Abend).

Die Installation eines Stromspeichers kann im Winter helfen, den größten Anteil des erzeugten Solarstroms selbst im Haushalt zu nutzen und damit den Eigenverbrauch erheblich zu erhöhen. Es muss somit weniger Strom aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden und die laufenden Kosten können somit gesenkt werden.

Ein Stromspeicher wird im Winter immer sinnvoller. Nicht nur der Preis von Photovoltaikanlagen ist deutlich gesunken, auch der Preis für Stromspeicher ist um ca. 40 Prozent gesunken und macht somit diese immer erschwinglicher. Der Eigenverbrauch lässt sich durch solch einen Speicher um bis zu 80 Prozent erhöhen, wodurch die Stromkosten deutlich gesenkt werden können. Dies führt dazu, dass sich die meisten Solaranlagen innerhalb weniger Jahre amortisieren werden.

Ganz gleich, wie effektiv Ihre Solaranlage arbeitet: Nur mit den Solarpaneelen auf dem Dach können Sie sich im Winter nicht selbst mit Strom versorgen. Dazu reicht die Wintersonne in unserem Breiten einfach nicht aus. Wenn Sie das ganze Jahr über möglichst wenig Strom aus dem Netz zukaufen möchten, ist ein Stromspeicher die beste Option. Er ermöglicht Ihnen, mehr erzeugten Solarstrom selbst zu nutzen und autarker zu werden.

Egal, wie effektiv Ihre Solaranlage arbeitet, kann nur mit Solarpaneelen auf Ihrem Dach alleine nicht die Selbstversorgung im Winter sichergestellt werden, da dafür die Wintersonne nicht ausreicht. Ein Stromspeicher ist die beste Option dafür, wenn Sie über das ganze Jahr so wenig Strom wie möglich aus dem Netz zukaufen wollen. Der Speicher ermöglicht es, mehr selbst erzeugten Solarstrom zu nutzen und somit autarker zu werden.